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Magen-Darm-Probleme bei Katzen

Das Wohlergehen unserer Samtpfoten liegt uns am Herzen – deshalb setzen wir uns auch mit den weniger appetitlichen Aspekten des Zusammenlebens auseinander: Magen-Darm-Beschwerden, die mit Erbrechen und Durchfall einhergehen, sind nicht schön, aber leider keine Seltenheit. 

In den meisten Fällen ist es schnell durchgestanden – aber nicht immer verläuft ein Infekt harmlos. 

In diesem Artikel stellen wir Dir die Warnsignale vor, die Dich veranlassen sollten, sofort zur Tierklinik zu fahren. Du erfährst außerdem mehr über Symptome von Magen-Darm-Beschwerden und wie Du Deinem Tier Linderung verschaffst.

Ursachen und Risikofaktoren

Katzen brauchen beim Verrichten ihrer kleinen und großen Geschäfte Privatsphäre. Magen-Darm-Probleme bleiben jedoch in der Regel nicht lange geheim und spätestens beim Reinigen der Katzentoilette wirst Du einen Blick auf die Ausscheidungen Deines Vierbeiners werfen müssen. Und das ist auch notwendig, denn sollte Deine Katze andauernd mit Verdauungsproblemen zu kämpfen haben, ist ein Gang zum Tierarzt / zur Tierärztin erforderlich. 

Verändert sich die Konsistenz des Kots, spricht man nicht gleich von Durchfall. Dennoch ist es ein Zeichen dafür, dass Dein Tier versucht, ein Problem im Magen-Darm-Trakt zu bekämpfen und aus dem Körper hinauszubefördern.

Woher kommen die Magen-Darm-Beschwerden?

Faktor Stress bei Katzen

Katzen reagieren äußerst sensibel auf Veränderungen in ihrer Umwelt. Welche Faktoren Stress auslösen, ist bei jedem Tier individuell. Deshalb ist es wichtig, mögliche Stressfaktoren zu erkennen und zu beseitigen. Wiederkehrender Stress belastet die Psyche Deiner Katze und wirkt sich negativ auf ihre Gesundheit aus – unter anderem können Magen-Darm-Probleme die Folge sein.

Was hilft gegen Stress?

Im besten Fall hast Du die Stressauslöser frühzeitig erkannt und beseitigt. Aber nicht immer kannst Du Deinem Liebling den Stress ersparen – manchmal braucht er eine Impfung oder es kommt mal Besuch vorbei. In solchen Fällen gilt es, Ruhe zu bewahren und aufmerksam zu reagieren: Sprich beruhigend mit Deinem Tier, lenke es liebevoll vom Stressauslöser ab. Auch Rückzugsorte helfen Katzen, zur Ruhe zu kommen.

Magen-Darm-Erkrankungen bei Katzen

Als „Magen-Darm-Infekt“ bezeichnet man nicht nur bakterielle Infekte oder Viruserkrankungen des Magen-Darm-Traktes von Katzen. Der Begrifft bezieht sich auch auf nicht-infektiöse Erkrankungen wie Vergiftungen oder Futtermittelunverträglichkeiten. Immer geht es jedoch um ein gestörtes Gleichgewicht im Magen- sowie Darmbereich der Katze, die eine gründliche, ärztliche Anamnese notwendig macht. 

Beispiele für Magen-Darm-Erkrankungen und mögliche Auslöser: 

  • Infektiöse Darmerkrankungen: Pilze, Bakterien, Viren, Parasiten
  • Nicht-entzündliche Darmerkrankungen: Allergien, falsche Fütterung, Stress und Pankreasinsuffizienz
  • Gastritis (Magenschleimhautentzündung): allergische Reaktionen, Bakterien, Nierenerkrankung, Wurmbefall, Stress
  • Enteritis bzw. katarrhalische Entzündung des Darms: Fütterungsfehler, Stress 

Das Erbrechen von Haarballen ist zwar nicht angenehm, aber für Katzen völlig harmlos. Über die Widerhaken der Zunge nehmen sie beim Putzen Fell auf, das sie später wieder hochwürgen.

Symptome und Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen

Starker und unkontrollierbarer Durchfall oder Erbrechen, oder das Absetzen von blutigem Kot sind deutliche Hinweise auf eine ernsthafte Erkrankung, die ärztlich untersucht werden muss. Kehren die Beschwerden wieder und dauern länger als zwei Wochen an, ist eine chronische Erkrankung wahrscheinlich.

Die Art der Fütterung hat bei chronischen Erkrankungen in der Regel keinen Einfluss (Ausnahmen: Futtermittelallergien oder -unverträglichkeiten). Wahrscheinlicher sind Ursachen wie Hormonstörungen oder Entzündungen des Magen-Darm-Trakts.

Neben Durchfall und Erbrechen können weitere Begleitsymptome bei Magen-Darm-Infekten auftreten:

  • Appetitlosigkeit
  • Bauchschmerzen
  • Gewichtsverlust
  • Blähungen
  • Futtermittelallergien
  • Unverträglichkeiten
  • Orientierungslosigkeit und Apathie
  • Fieber
  • Entzündungen von Augen und Nase (Symptom für EHEC-Infektion - Escherichia Coli – kurz E. coli – ist ein Darmbakterium)

Magen-Darm-Beschwerden vorbeugen: so geht's

Das A und O für einen gesunden, beschwerdefreien Magen-Farm-Trakt Deiner Katze ist eine artgerechte und naturbelassene Ernährung.

Beachte außerdem die folgenden Tipps:

  • Weniger ist mehr: Zu große Futterportionen belasten den Magen und provozieren Verdauungsschwierigkeiten. Besser: Mehrere, kleine Portionen über den Tag verteilt.
  • Futterumstellungen solltest Du gut vorbereiten – im Zweifel in Absprache mit dem Tierarzt / der Tierärztin
  • Katzenfutter: 80-85% Fleischanteil, frei von schädlichen Füll- und Zusatzstoffen
  • Katzen sind Gewohnheitstiere: Halte feste Essenszeiten ein (zum Beispiel nach dem Aufstehen, nach dem Feierabend und vor dem Schlafengehen)
  • Ausreichend Wasser – besonders bei Fütterung mit Trockenfutter

Das solltest Du Dir merken

Magen-Darm-Probleme

Halten die Symptome länger als 24 Stunden an, solltest Du zum Tierarzt / zur Tierärztin fahren.

Auslöser

  • Verdorbenes Futter
  • Ungeeignetes Futter / plötzliche Futterumstellung
  • Unverträglichkeit / Allergie
  • Fette Zwischenmahlzeiten, Essensreste
  • Unbekömmliches Beutetier oder Pflanzen
  • Milch-, zucker- oder stärkehaltiges Essen
  • Aufnahme von Fremdkörpern
  • Nebenwirkungen von Medikamenten
  • Zu kaltes Futter Trauma oder Stress
  • Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
  • Vergiftung
  • Viren, Bakterien, Parasiten

Faktor Stress

Katzen reagieren sehr sensibel auf Veränderungen in ihrer Umwelt. Anhaltender Stress kann sie krank machen. Deshalb solltest Du Stressfaktoren erkennen und möglichst entfernen. In Stresssituationen solltest Du immer gelassen bleiben und das Tier beruhigen.

  • Umzug
  • Neue Mitbewohner
  • Tierarztbesuch
  • Lärm
  • Veränderungen in Bezug auf den gewohnten Tagesablauf: Fremde Menschen, neues Futter, neue Möbel, Veränderungen im Revier

Magen-Darm-Erkrankungen

Ein gestörtes Gleichgewicht im Magen- sowie Darmbereich der Katze machen eine gründliche, ärztliche Anamnese notwendig.

Beispiele

  • Infektiöse Darmerkrankungen
  • Nicht-entzündliche Darmerkrankungen
  • Gastritis (Magenschleimhautentzündung)
  • Enteritis bzw. katarrhalische Entzündung des Darms

Symptome und Behandlung

Bei Durchfall müssen Babykatzen sofort zur Tierklinik. Bei erwachsenen Tieren kann ein Fastentag und darauffolgende Schonkost helfen. Achtung: Treten die Symptome erneut auf, solltest Du ärztlichen Rat einholen. 

Symptome

  • Appetitlosigkeit
  • Bauchschmerzen
  • Gewichtsverlust
  • Blähungen
  • Futtermittelallergien
  • Unverträglichkeiten
  • Orientierungslosigkeit und Apathie
  • Fieber
  • Entzündungen von Augen und Nase

Das solltest Du Dir merken

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